Friedhof der Namenlosen in Wien an der Donau
Letzte Ruhestätte der Opfer der Donau.
Die tragischen Geschichten der Verstorbenen, die in einem einsamen Wiener Friedhof an der Donau ihre letzte Ruhe fanden, hat mich zutiefst bewegt. Schicksale von Menschen, die keinen anderen Ausweg mehr fanden, als sich in der Donau ihrem Schicksal zu ergeben, um sich umzubringen oder anderweitig unfreiwillig vom Leben in den Tod befördert zu werden.
Alle, die aus dem Leben geschieden sind, haben dies nicht verdient. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, niemand wählt den Freitod ohne Armut, Demütigungen und Kränkungen erlitten zu haben.
"Alle, die sich hier gesellen, trieb die Verzweiflung in die Wellen".
Zitat: "Eine ledige Dienstmagd, die sich umbrachte, weil sie schwanger war. Ein junger Mann, der sich hier am Grab seiner Mutter das Leben nahm. Ein Säugling, der in einer kleinen Kiste in der Donau trieb: „Sepperl“ nannte der Großvater das namenlose Baby. Drei Arbeiter aus Deutschland, die beim Hafenausbau in den 1930er Jahren zu Tode kamen. Nur einer liegt freiwillig hier: ein Gastwirt, der zu Lebzeiten darauf bestand, am Friedhof der Namenlosen beerdigt zu werden".
Tafeln mit den Innschriften "Namenlos" oder "Unbekannt" zeugen über die Einsamkeit und die Vergänglichkeit. Die Donau nimmt und die Donau gibt.
Die Bilder zeigen diejenigen, die dort ihre letzte Ruhe fanden. Der Anblick der gusseisernen Grabkreuze soll uns zum Nachdenken anregen. Jeder von uns wird sterben, hoffentlich mit Würde und ohne Qual.
Die Toten hier starben voller Kummer, durch Gewalt, oder mussten qualvoll ertrinken. Besuchen Sie die Webseite friedhof-der-namenlosen.
Blumenspenden und Sachspenden werden dort gerne angenommen und Sie können dazu beitragen, die Würde und das Andenken der Toten zu bewahren.
Die Bilder unterliegen der Creative Commons Lizenz, CC BY-NC dürfen weiterverwendet, verbreitet werden, allerdings nur mit der Namensnennung des Fotografen "ST" https://sven-teuber.info
Die Nutzung für kommerzielle Zwecke, die dem Friedhof der Namenlosen nicht zugute kommt, ist ausgeschlossen.